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ARK Wahl

Am 20. Mai waren Sandro Welk und ich zur Wahl für die ARK (Arbeitsrechtliche Kommission) in Halle. Diese Wahl kommt zustande, weil die Vertreter der GAMAV seit langer Zeit nicht an den Verhandlungen der ARK, also Verhandlungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, teilnehmen. Wo nicht verhandelt wird, kann es auch kein Ergebnis geben. Daher gab es auch die erwartete Entgelterhöhung nicht. 

Diese Praxis besteht bereits seit mehreren Jahren so, wie wir in Halle erfuhren.

Laut Gesetz ist es notwendig, dass in unserem Fall ca. 300 MitarbeiterInnen aus MAVen Mitteldeutschlands zusammen kommen müssen und aus ihrer Mitte dann 5 Personen in die ARK wählen. Leider sind am 20. Mai nur ca. 18 Personen anwesend gewesen, so konnte nicht gewählt werden. Es gab keine Beschlussfähigkeit.

In der zweiten Sitzung, welche im August sein soll, spielt es keine Rolle mehr, wie viele Personen anwesend sind. Unter den Anwesenden wird gewählt.

Wir werden im August wieder fahren, uns zur Wahl stellen und euch dann erneut berichten.

 

Am nächsten Tag sah ich auf der Internetseite der GAMAV einer Darstellung der Wahl, die gewagte Thesen enthielt und mich dazu brachte, der GAMAV zu schreiben. Unter anderem war dort zu lesen, dass „der "Dritte Weg" bei den Mitarbeitenden in der Diakonie keinerlei Akzeptanz hat. Wann werden die Verantwortlichen in Kirche und Diakonie dies zur Kenntnis nehmen und den Weg für Tarifverträge öffnen?“

 

Diese Aussage habe ich hinterfragt, da ich viele Mitarbeiter kenne, denen die Zusammenhänge nicht bekannt sind und auch sonst kaum detaillierte und neutrale Informationen zu dem Thema haben. Eine solche Aussage muss fundiert sein und ich habe die GAMAV gebeten mir u.a. zu schreiben : "Wie viele MitarbeiterInnen haben Sie konkret dazu befragt und mit welchem prozentualen Rückhalt der Mitarbeiterschaft der Diakonie veröffentlichen Sie diese Aussage? Auf Basis welcher Fakten haben Sie zuvor die MitarbeiterInnen informiert? Wie haben Sie dafür gesorgt, dass Neutralität gewahrt wird?"

 

Ich bin gespannt, ob ich Antwort erhalte.

 

Janet Liebich

 

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